Chorleiter des Kirchenchors Meggen

Harald Jüngst studierte an der Musikhochschule und Universität Köln.
Sein A-Examen bestand er im Studiengang Kirchenmusik mit den Hauptfächern Chorleitung und Orgel, das Fach Orgel weiterhin mit dem Abschluss Konzertexamen.

Das Staatsexamen für das höhere Lehramt legte Harald Jüngst ab in den Fächern Musik, Kath. Theologie und Pädagogik.

1994 erfolgte die Ernennung zum Musikdirektor FDC (Fachverband Deutscher Chorleiter).

Harald Jüngst leitet den Kirchenchor Meggen seit 1998 und ist seit 2010 Leiter des größten bergmännischen Chores Deutschlands,

des Ruhrkohle-Chor Essen. Er unterrichtet am Gymnasium Maria Königin in Lennestadt und ist zudem Dozent im Fachbereich Musik an der Universität Siegen.

 


Prof. Dr. Gerhard Schulte übernahm den Chor 20-jährig 1952. Gerhard Schulte, geboren 1932 in Altenhundem. Sein Werdegang: Volksschule, Gymnasium, Abitur, Studium der Schulmusik und der Chorleitung in Köln. 1956 Schulmusikexamen, 1957 Philosophicum, 1958 Chordirektorexamen, Studium der Musikwissenschaften an der Universität Köln, 1967 Doktorexamen, 1970 Dozent in Hochschuldienst, 1972 Habilitation, 1980 Universitätsprofessor für Musik und ihre Didaktik an der Universität Dortmund. Musikdirektor Prof. Dr. Gerhard Schulte blieb dem Chor über 45 Jahre als Dirigent treu. Unter seiner Leitung nahm der Chor in jeder Hinsicht einen großartigen Aufschwung. Das betrifft die Mitgliederzahl sowie den Leistungsstand des Chores.
Nach langer schwerer Krankheit verstarb er 66-jährig am 13. Januar 1999.


Johannes Dosch stammte aus Westpreußen, wo er am 19. Juni 1888 in Jastrow geboren wurde. Mit 20 Jahren bestand er am 19. August 1908 sowohl die erste Lehrerprüfung als auch die Organistenprüfung. Vom 1. Oktober 1908 bis zum 20. Januar 1920 war er in Zalesi, Krs. Konitz, angestellt, danach bei der Fürsorgestelle für Flüchtlingskinder in Berlin. Ab 1. Januar 1921 erhielt er dann seine endgültige Anstellung in Meggen.
Musikalisch betätigte sich Chorleiter Johannes Dosch ab 1. 4. 1939, nachdem ihm von den Nationalsozialisten „bis auf Widerruf" am 17. März 1939 die Erlaubnis erteilt worden war, als Lehrer nebenamtlich den Organistendienst versehen „zu dürfen".
Johannes Dosch leitete den Chor bis in das Jahr 1952.


Rektor Joseph Hoppe, geboren am 18. März 1877 zu Belecke a. d. Möhne, besuchte zwecks Ausbildung zum Lehrer die Präparandia in Hagen-Eilpe und das Lehrerseminar in Büren, wo er auch am 16. März 1899 die erste Lehrerprüfung ablegte, mit welcher zu damaliger Zeit auch gleich die Organistenprüfung verbunden war.
Nachdem er in Herne und Wimbern b.Iserlohn auftragsweise beschäftigt war, diente er in der Kaiserlichen Armee vom 16. 8. bis 24. 10. 1899 beim Inf.-Reg. 158 zu Paderborn. Danach wurde er wieder vorübergehend in Wenighausen, Andreasberg, Lichtringhausen und Heggen beschäftigt und legte 1902 in Büren die zweite Lehrerprüfung ab.
Anno 1904 wurde er dann nach Wehrstapel versetzt, und seit dem 1. 10. 1912 verwaltete er die Hauptlehrer- bzw. Rektorstelle in Meggen. Wie sein Vorgänger, Lehrer Wengeler, wurde er auch Organist im Nebenamte an unserer Pfarrkirche.
Am 1. April 1939 wurde er nach 28jährigem Wirken in Meggen in den Ruhestand versetzt. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb er am 11. März 1941 in Rüthen.