Am 1. Juni 2009 hatte der Kirchenchor Meggen den norwegischen Chor Grex vocalis zu Gast in der Pfarrkirche Meggen.
Grex vocalis - die singende Schar - wurde 1971 von seinem Chorleiter Carl Hogset gegründet und ist heute einer der führenden Chöre Norwegens. Sein außergewöhnlich breites
Repertoire umfasst europäische Renaissancemusik bis hin zu zeitgenössischen Werken, kubanische Rhythmen und norwegische Volkslieder.
Für drei seiner insgesamt 15 Alben erhielt der Chor den „Norwegischen Grammy". Er gewann erste Preise bei den internationalen Wettbewerben von Arezzo, Gorizia, Tolosa sowie Marktoberdorf.
Grex Vocalis hat nicht nur zahlreiche Werke norwegischer Komponisten in Auftrag gegeben und uraufgeführt, sondern auch bedeutende Werke des Barock gesungen, beispielsweise Händels Messias, Bachs
Weihnachtsoratorium und Charpentiers Te Deum.
1997 hat Grex Vocalis gemeinsam mit dem Oslo Barock Orchester die erste norwegische Aufnahme von Händels Messias veröffentlicht.
Zwei der jüngsten CDs, „Magnum Mysterium" mit weihnachtlicher Musik aus ganz Europa sowie „Libert" mit Werken von Francis Poulenc, erhielten sowohl in Norwegen als auch darüber hinaus
hervorragende Kritiken. Die neueste CD umfasst Chorwerke von Edward Grieg aus Anlass seines 100. Todesjahres 2007.
Grex Vocalis gab Konzerte in den meisten europäischen Ländern und auf zwei Japan-Tourneen. 2007 ist der Chor als europäisches Gastensemble zum Festival „America Cantat" nach Havanna, Kuba,
eingeladen worden.
Carl Hogset hat Sprachen und Musik an der Universität in Oslo, und Gesang und Chorleitung an der Musikhochschule in Oslo studiert. Als Countertenor debütierte er 1977. Er ist
Mitglied des Vokalquartetts Quatro Stagioni. Carl Hogset wird gerne als Dozent für Gesang- und Chorleiterkurse und als Jurymitglied internationaler Chorwettbewerbe eingeladen.
Seine Veröffentlichung über Gesangstechnik, mit Beispielen auf CD und DVD, ist in 10 Sprachen übersetzt worden.
Seine fachliche Kombination von Fremdsprachen und Gesang spiegelt sich in seiner Musik. Er ist als Dirigent kompromisslos und möchte das Undefinierbare und Magische mit Hilfe von „seinem
Instrument" dem Chor schaffen. Die Musik soll lebendig sein und die Zuhörer bewegen.